Wechsel kommunaler HKR-Software: Warum Nutzerfreundlichkeit und Online-Fähigkeit entscheidend sind
- Lehmitz
- 4. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 3 Tagen

Der Wechsel eines HKR-Systems (Haushalts- , Kassen- und Rechnungswesen) ist ein zentrales Vorhaben für jede Kommune. Ziel ist es, nicht nur ein funktionierendes Fachverfahren zu ersetzen, sondern ein modernes, digitales und nutzerfreundliches Haushalts- und Rechnungswesen in der Kommune zu etablieren. Dabei spielen intuitive Bedienung, vollständige Online-Fähigkeit und saubere Integration in die bestehende IT-Landschaft eine entscheidende Rolle.
Warum der Wechsel notwendig wird
Veraltete Client-Systeme, anfällige modulare Systemstrukturen, komplexe Bedienoberflächen, sowie mangelnde Integration von Fachverfahren führen vielerorts zu unübersichtlichen Prozessen und in der Folge zu einem erhöhten Aufwand im Haushalts- und Rechnungswesen der Kommunen. Ein Systemwechsel bietet die Chance, die Finanzverwaltung der gemeinden Grundlegend zu modernisieren – sowohl technisch als auch organisatorisch.
Nutzerfreundlichkeit im Zentrum
Ein moderne HKR-Software soll nicht nur Funktionen bieten, sondern diese einfach, schnell und intuitiv zugänglich machen. Nur dann wird das System akzeptiert – und tatsächlich genutzt.
Wichtige Aspekte
Übersichtliche Dashboards je Rolle (z. B. Haushalt, Kasse, Prüfung)
Intuitive Buchungs- und Anordnungsformulare
Belegerkennung, automatisiertes Buchen
Such-, Filter- und Favoritenfunktionen
Kontextsensitive Hilfe und automatische Validierung
Mobile Freigabeprozesse (z. B. online auf Tablet oder Smartphone)
Grundlegende (Software-) Anforderungen an moderne HKR-Systeme
Funktionale Anforderungen
Haushaltsmanagement: Doppik, Haushaltsplanung, Mittelbindung, Budgetüberwachung
Rechnungswesen: Finanzbuchhaltung, Anlagenbuchhaltung, Kostenrechnung
Kassenwesen: Zahlungsverkehr, OP-Verwaltung, Mahnwesen, Liquiditätsplanung
Berichtswesen: Standardberichte, individuelle Auswertungen, Controlling-Kennzahlen
Technische Anforderungen
Systemarchitektur: Webbasierte Oberfläche, keine Client-Installation erforderlich
Cloud-Fähigkeit: Betrieb in kommunaler Cloud oder Rechenzentrum möglich
Skalierbarkeit: Mandantenfähigkeit, Multi-User-Fähigkeit
Performance: Schnelle Ladezeiten, Lastverhalten auch bei hoher Nutzerzahl
Schnittstellen & Integration
Fachverfahren: offene, standardisierte Schnittstellen
DMS: Integration mit Dokumentenmanagement-Systemen (z. B. E-Akte, E-Rechnung)
Externe Partner: Anbindung an Prüfungsämter, zentrale Rechnungseingänge, Portale
Datenmigration: Übernahme historischer Buchungen, Kassenstände, Anordnungen etc.
Usability & Bedienung
Benutzerführung: Rollenbasierte Dashboards, individualisierbare Oberflächen
Automatisierung: Belegerkennung, automatisierstes Buchen, KI-Unterstützung
Barrierefreiheit: WCAG-konforme Gestaltung, Bedienbarkeit mit Tastatur/Screenreader
Mehrsprachigkeit: Optionale Unterstützung weiterer Sprachen
Sicherheit & Compliance
Datenschutz: DSGVO-konforme Verarbeitung, Zugriffskontrollen, Protokollierung
Zugriffsschutz: Zwei-Faktor-Authentifizierung, verschlüsselte Datenübertragung
Revisionssicherheit: Nachvollziehbarkeit von Änderungen, Prüfpfade, Versionskontrolle
Fazit: Der Mensch im Mittelpunkt
Der Wechsel zu einem neuen HKR-System ist ein elementarer Digitalisierungsschritt mit Wirkung auf Jahrzehnte. Eine nutzerzentrierte Software, vollständige Webfähigkeit und saubere Integration in die kommunale Systemlandschaft sind heute nicht Kür, sondern Pflicht. Die richtige HKR-Software erleichtert nicht nur die alltägliche Arbeit - sie schafft Räume das Haushalts- und Rechnungswesen der Kommune aktiv zu steuern!